Zur Geschichte von Handenberg
Urwald rundum - und mitten drinnen ein bewaldeter Hügel, auf dessen Anhöhe sich eine idyllische Lichtung mit einem großen Teich befand - so mag sich den ersten Besiedlern das Gebiet rund um den Adenberg dargestellt haben, ein idealer Platz, um hier sesshaft zu werden. Eine Insel im Teich bot Schutz vor Feinden, dazu konnte man von der Anhöhe aus das ganze Umland überschauen.
Keltengräber im benachbarten St. Georgen am Fillmannsbach zeugen von der frühgeschichtlichen Besiedlung unserer Gegend. Der erste urkundliche Hinweis darauf kommt von kirchlicher Seite.
Im Jahr 1070 erfolgte eine Schenkung "in presentia Hanti sacerdotis in Tampach" - erster erwähnter Ortsname. Ein Mönch namens Hanto nutzte die günstige Lage auf dem Berg und dürfte, geschützt durch das Wasser, auf der Insel im Teich eine Kapelle erbaut haben. Sein Name dürfte in Verbindung mit Tampach auch der Ursprung des Namens Handenberg sein, denn spätere Aufzeichnungen sprechen von einem Hantinperch (1140, in Folge Hantenberg - Handenberg).
Die Erzählung, dass auf dem Teich eine Ente ("Antenberg") mit einer Hostie im Schnabel umhergeschwommen sei, ist dem Bereich der Sagen zuzuordnen und wird bei der Namensentstehung keine Rolle gespielt haben. Sie fand jedoch ihren Niederschlag in der Gestaltung des Gemeindewappens.
